Pulled Wild Pork
Anlässlich eines besonderen Geburtstages wollte ich besonderes Essen kochen und wir hatten noch Wilschwein in der Tiefkühltruhe – also Pulled Wild Pork.
Dazu habe ich einen Probelauf mit Pulled Chicken gemacht:
http://glatzkoch.blogspot.de/2015/09/pulled-chicken-aus-dem-ofen-geilo.html
Ich habe nur etwas mehr Gewürze (Kreuzkümmel, geräucherten Paprika etc.) verwendet.
Das war sehr lecker.
Bei den Burger Buns, habe ich einen Brioche Burger Buns Teig verwendet:
http://www.chefkoch.de/rezepte/2708511423773201/Brioche-Burger-Bun.html
funktioniert sehr gut und die habe ich dann vorher schon zubereitet und einfach portionsweise in den Tiefkühler gepackt.
Pulled Wild Pork
Am Mittwochabend habe ich die Wildschweinkeule aus dem Tiefkühler in den Kühlschschrank gelegt, damit sie sanft auftaut.
Das ist das Rezept nachdem ich so grundsätzlich gegangen bin:
http://www.baconzumsteak.de/2015/03/08/perfektes-pulled-pork-im-backofen/
Donnerstagabend habe ich sie mit einem Trockenrub eingerieben:
Ich habe das Rezept eher so als flexible Anleitung gesehen: ich habe kein Senfmehl genommen und nur einen EL Kubebenpfeffer, nur einen EL scharfen geräucherten Paprika, statt Zwiebelgranulat am Freitag frische Zwiebeln, so drei – vier Stück und frischen Knoblauch rangemacht, statt 2 EL Chiliflocken einen halben EL Chiliflocken und einen halben EL Harrissa; das hat ein volleres Aroma.
Freitag dann das Bier – Kellerbier hat sich hier bewährt, eine frische Orange in Stücke geschnitten dazu.
Dann das Fleisch in einen kühlen Raum gestellt.
Am Samstag; jetzt ist es mal von Vorteil, wenn man unter Schlafproblemen leidet....
Gegen vier Uhr das Fleisch in die warme Küche gestellt, denn das Fleisch sollte nicht kühlschrankkalt sein und das spart einem auch zusätzlich Zeit (die das Fleisch dann mehr im Ofen ist).
Ich habe das Fleisch schön im Bräter zubereitet.
Um sechs Uhr – Ofen an – ich habe untypischer Weise für mich mit Ober-Unterhitze bei 100°C gearbeitet.
Pie mal Daumen, alle zwei – Stunden das Fleisch gewendet und so circa jede Stunde mit Sud beträufelt.
Da in den meisten Rezepten eine Zeit von 10 Stunden (12 Stunden sollen noch besser sein), bin ich halt so früh aufgestanden.
Dann so nach 8 1/2 Stunden wieder mal beträufelt und mit dem Löffel getestet, es zerfiel – Kostprobe ergab ein butterzartes Stück Fleisch – Alles abkühlen lassen und die Sauce kochen.
Dafür habe ich mich an die Anleitung vom Pulled-Chicken gehalten und für die Brühe meinen selbst eingekochten Wildschweinfond verwendet.
Da ich einiges vom Trockenrub übrig hatte, konnte ich das hier dann schön verwenden- und ordentlich Honig ranmachen (lieber erstmal etwas weniger, und immer mal probieren).
Die Sauce köchelte schön vor sich hin und ich wollte aus der Keule den Knochen basteln, ich hob ihn an und hatte einen blitzsauberen Knochen in der Hand, der Kater kriegt ihn nicht sauberer.
Danach habe ich die Fleischstücke selber mit der Hand zerrupft, das ging so einfach.
Wegen Geburtstag, das Fleisch in eine Servierpfanne gegeben und langsam die pürierte Sauce dazu und zur Feier nur noch langsam erwärmt.
Dazu gab es Krautsalat; wie für einen Döner zubereitet.
Man nehme einen kleinen Rotkohl (den wegen Wildschwein) ca. 600g – hobelt diesen sehr fein, 1 EL Zucker, 1/2 -1 TL Salz, 3-4 EL Weißweinessig/Zitronensaft, 1 EL neutrales Öl, schwarzer Pfeffer und ich habe noch einen Apfel geraspelt rangemacht – es hätte aber gut noch einer mehr sein können, das gab einen schönen Frischekick zum Fleisch.
Edit: Bildchen
Fazit:
Pulled Wild Pork ist nichts für Ungeduldige, aber wenn man sich einmal die Mühe macht, hat man reichlich zu essen. Es ist sehr saftig, sabbig und eigentlich nichts für weiße Klamotten, denn durch die Sauce macht man sich einfach dreckig.
Es ist auch eher was für Herbst/Winter, wenn man vorher Holz gehackt hat, oder eine große Wanderung gemacht hat, aber es schmeckt fantastisch und ist den Zeitaufwand wert.
Es ist halt etwas was man macht, wenn man ein richtiges Hüngerchen hat (Katersprache).
Das Neue Handarbeitsbuch -Schöne Sachen Selbermachen
Projekt: Kragen Nähen
1977 by Orbis GmbH., Hamburg
Es gibt die einzelnen Kapitel:
Nähen
Stricken
Häkeln
Sticken
Knüpfen ( Teppichknüpferei)
Jedes Thema enthält zahlreiche Anleitungen, z.B. Kimono, Steppjacke und Weste.
Beim Thema: Nähen, gibt es am Ende des Kapitels eine kleine Schneiderschule in der die grundlegenden Techniken erklärt werden.
Bei den anderen Themen wird je nach Anleitung die Technik genauer erklärt.
Der Schwierigkeitsgrad der Anleitungen variiert und so findet vom Anfänger bis zum Profi eigentlich jeder eine Anleitung.
Mein Projekt ist diesmal ein Kleines: einen Kragen richtig nähen.
Ich nähe gerade das 1957er Cape und das hat einen Kragen. Es gibt keine Anleitung dazu wie man es näht.
Vorher: Beide Kragenteile zusammennähen, bügeln und wahrscheinlich wundern....
Nachdem Kapitel: ein ordentlicher Kragen!
Der Kragen umfasst acht Schritte und es gibt einiges an Handnähten zu nähen, aber wenn man das hintereinander näht, verschlingt es auch nicht mehr Zeit, die ich ins wundern gesteckt hätte.
Gelernt habe ich, das ein Kragen aus Ober- und Unterkragen besteht, wobei der Unterkragen kleiner als der Oberkragen ist. In modernen Schnittmustern wird das dann wohl doch anders gehandhabt. Dort habe ich das noch nie gesehen, oder gelesen.
Die Anleitung ist sehr ausführlich beschrieben in Wort und Bild und überzeugt durch eine klare Sprache.
Fazit: Das Buch ist aufgrund der sehr verständlichen Extraerklärungen empfehlenswert.
Wer ausführliche Schneiderbücher und sonstige Handarbeitsbücher hat, dann ist es vielleicht etwas zuviel, dennoch vereint es gleich mehrere Techniken und das Buch ist offline verfügbar.
Das Cape wächst auch und ich muss kleine Schulterpolster reinbasteln, damit es einfach ordentlicher sitzt.
Mittlerweile ist der Kragen angenäht, also erst einmal ordentlich vorgeheftet und dann erst mit der Nähmaschine genäht und er sitzt so wie das beim Originalbild aussieht. Es muss nur noch per Hand das Futter eingenäht werden....
Auf dem Bild erkennt man gut die Handnähte, na ja guter Schurwollstoff + erhoffte Langlebigkeit, dann kann ich auch einfahc mal Zeit in Handnähte investieren.
Die AldiTischdecke ist fertig - es hat sich dann doch seit November etwas gezogen.
Ich hatte, als ich merkte das wird einfach nicht mehr rechtzeitig fertig, aufgehört und eher Weihnachtsgeschenke gebastelt.
Seit Ende Januar saß ich dann doch an der Tischdecke, also für meine imaginäre Werkelliste: Tischdecken nicht erst einen Monat vorher anfangen, gut es gibt wohl Menschen, die das in der kurzen Zeit packen- ich aber nicht.
Die Tischdecke wird jetzt erstmal ordentlich gewaschen und nochmal geguckt, ob alles richtig ist und zur Not ausgebessert und dann einfach mal ordentlich gebügelt und wartet dann auf ihren Einsatz in der Weihnachtszeit.
Tischdecke im Ganzen:
Einzelmotiv:
und übrig gebliebenes Material: