Montag, 6. Juli 2015
Sulky Weißquilt ende und Auswertung
Der Quilt wurde rechtzeitig fertig, zwar erst kurz vor sehr knapp, aber fertig.
Ich habe nach der Anleitung von Sulky gearbeitet: http://www.sulky-international.de/images/anleitung/D_P_R_Weissquilt.pdf

Was fand ich gut?
Die Anleitung steigert das Niveau von Block zu Block. Man arbeitet schön schrittweise die Anleitung ab und hat dann einen Quilt.
Sie ist sehr anfängerfreundlich!

Was würde ich verbessern?
Ich fand im Großen und Ganzen keine gravierenden Fehler, aber folgende Sachen wären schön gewesen.
1. gleich am Anfang schreiben, dass das 25 Blöckchen zur freien Gestaltung übrig bleibt.
Ich habe mich dumm und dämlich gerechnet/gezählt, bis ich merkte, dass es mir zur freien Gestaltung überlassen wird
2. eine Angabe am Anfang, das füßchenbreit genäht wird, aber da war von Vorteil, das ich Probeblöckchen genäht habe
3. eine ungefähre Meterangabe wäre einfach gut gewesen

Materialmengen:
Rückseite: drei Meter Blümchenstoff
Volumenvlies: drei Meter
Vorderseite: gut einen Meter Tischdecke, einen Meter vom Bettbezug, einen Meter Ikealeinen, ein weißes Ikeabauwollunterhemd a la Mittelalter, zwei Meter Blusenstoff, einen Rock von Bogner Gr. 46, einen weiteren Rock Gr. 50 vom Flohmarkt, diverse Ikeareste (0,75m Lenda und halt Ditte), drei Herrentaschentücher

Was habe ich gelernt?
Ohh, sehr viel.
Ich weiß was ein Quilt ist und worin der Unterschied zum Patschwork besteht. Ich hatte zwar vorher Bücher gelesen, aber so richtig erschloß sich mir der Sinn nicht.
Mittlerweile würde ich einen Quilt anders angehen.Ich würde kleinere Quadrate nähen; so 20 - 30cm groß. Bei einer Blockgröße von 40 cm kommt man sehr schnell auf Größe, das ist natürlich sehr motivierend, dennoch würde ich Blöcke einfach kleiner nähen.
Blockgestaltung: entweder nur ein Muster oder alle verschieden.
Wenn man kurz vorm Ende ist, sollte man auch das Ding fertig nähen und nicht zweifeln.
Desweiteren: Guter Whisky + gute Freundin und schwupps kommt man schön voran.
Ich verstehe es mittlerweile, was Menschen am Quiltnähen fasziniert und mein Eigener wird irgendwann dann auch angegangen. Quilten werde ich auch erstmal seperat üben und meine Handnähte werde ich auch verbessern müssen.

Hier ist ein kleines Bild vom fertigen Quilt:


Ich bin einfach froh, das ich pünktlich fertig war, er hat seine Macken, aber eine Ehe besteht nicht nur aus Sonnentage. Nach Projektbeendigung, konnte ich endlich die weißen Stofffitzel wegschmeißen.
Hach, Schwarznähen ist dann doch meine größere Leidenschaft.



Donnerstag, 11. Juni 2015
GarderobenPlanung
Den Weißquilt habe ich dann noch rechtzeitig fertig gekriegt, meine Anmerkungen zur Sulky-Anleitung schreibe ich noch.
In der letzten Zeit kreisten meine Ideen um meine persönliche Garderobe. Ich lese fleißig bei colettes wardrobe architecture mit.
Wichtig ist das allgemeine Ausmisten (auch wenn ich das lange nicht wahrhaben wollte), daher habe ich in den letzten Wochen meinen Kleiderschrank fleißig ausgemistet, da ist nicht mehr viel Inhalt. Dieser Zustand wirkt langsam befreiend und ich bin nicht mehr im Panik-Modus: Ohh mein Gott, ich habe nichts anzuziehen, sondern eher: ok, du hast zwar kaum was, aber das ist jetzt dann halt auch mal eine Phase! Nimm dir die Zeit um zu überlegen: welchen Stil will ich, auf was lege ich Wert. Sich von Dingen trennen können, war heute sehr wichtig.
Geholfen hat mir die Überlegung: wieviel Zeit nimmt die Überarbeitung in Anspruch/ lohnt sich der Aufwand/werde ich es danach tragen/ist es meine Farbe? Nein, dann konsequent weg. Es war mittlerweile eher so, dass mich das Nicht-Wegwerfen-Können belastet hat. Ich habe es auch nicht weggeworfen, sondern in die Altkleiderspende gegeben. Ich habe kein Problem damit, das es für Autositze weiterverarbeitet wird.

Aber was hat das jetzt mit Handarbeit zu tun?
Nichts und doch alles!
Meine Nähereien waren in letzter Zeit eher was für die Tonne und richtig erfolgsversprechend war das alles nicht, also habe ich jetzt mal eine MindMap für mich gebastelt, was will ich; welche Kategorien sind mir wichtig? denn irgendwie brauche ich eine Übersicht um mich besser zu sortieren und meine Bedürfnisse besser zu kennen. Daher gibt es die MindMap. Es ist eher schwammig denn super-konkret,



Montag, 18. Mai 2015
Kleinigkeiten und Ausblicke
Mal wieder ein sehr aussagekräftiger Titel.
Ich hatte mal bei Humana sehr preiswert viele Schurwollteile erstanden. In meiner Nähliste gibt es bei den Weihnachtswerkeleien den Punkt Blackquilt.
Durch den großen Weißquilt habe ich doch gelernt, erstmal ein kleines Teil zu werkeln und das Folgende passte einfach wunderbar Minipatchwork
Ich habe mir eine kleine Vorlage gebastelt, Stoffe ausgeschnitten, per Hand zusammen genäht und dann gedacht: ach ich kann es ja wie bei Crazy Patchwork einfach besticken.
Was habe ich dabei gelernt?
1. Handnähen muss ich definitiv üben
2. Es ist gut unterschiedliche Stiche zu können
3. 20cm große Blöcke sind eine sehr angenehme Größe
4. Eigentlich fand ich die Stickgarnfarbe häßlich, aber sie wirkt sehr schön auf den Grautönen.


Dann habe ich mein Stofflager aufgeräumt und dabei sind mir die zurechtgeschnittenen Quadrate in die Hände gefallen. Ich hatte den Kaffeestoff extra mal für ein Geschenk gekauft.
Ich habe die Quadrate zusammengenäht und bin gerade dabei eine kleine Stickerei darauf zu sticken.
Auch wenn ich lernen musste, das die Quadrate nicht gut zugeschnitten sind (bezüglich des Musters), werde ich den Miniquilt einfach fertig stellen.


In meiner Nähliste steht das Burdaoberteil aus Wolljersey. Ich hatte mir Stoff gekauft, Schnitt rauskopiert, Schnittteile aufgelegt und lernen müssen, dass ich bemogelt wurde. Erst war ich richtig sauer, aber dann fiel mir wieder ein Schnitt ein, den ich gerne ausprobieren wollte und somit habe ich dann den Schnitt ausgeschnitten. Es ist mir doch noch zu groß, obwohl ich ihn schon kleiner gemacht hatte, aber na ja, gibt schlimmeres.