“All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost;
The old that is strong does not wither,
Deep roots are not reached by the frost.
From the ashes a fire shall be woken,
A light from the shadows shall spring;
Renewed shall be blade that was broken,
The crownless again shall be king.”
― J.R.R. Tolkien, The Fellowship of the Ring
[Der Beitrag ist als späte Nachdokumentation gedacht]
Ein Jahr an einem Teil sticken? Nie im Leben, wer sowas macht, der ist ....
Tja und dann dachte ich über ein besonderes Geburtstagsgeschenk nach. Irgendwann kristallisierte sich das "Projekt: Mittelerde-Landkarte" heraus.
In der Vorbereitungsphase suchte ich nach Zeitangaben, wie lange ich denn so brauchen würde, vereinzelt fand ich bei Kreuzstickbildern eine Werkelzeit von zwei, drei Jahren.
Na ja, ich besorgte mir die Karte, begann ein Probeteil in A3 und nach kurzer Zeit wechselte ich auf A2 Größe, weil mir die Berge einfach zu klein waren (ja, das war einer der Hauptgründe).
Ich begann also im jugendlichen Leichtsinn eine A2-Bild in dreifädigen Garn zu sticken. Anfangs dachte ich, also wenn ich ab und zu so ein paar Stündchen sticke, bin ich in drei - sechs Monaten durch.
Nein, nach drei Monaten kämpfte ich noch mit dem Meer ....
Motiv: Mittelerdelandkarte aus Herr der Ringe
Stoff: weiße Ditte
Werkelzeitraum: 01.01.2013-31.12.13
Garn: Baumwollstickgarn, goldenes Polygarn, Heftgarn (Markengarn, Nonamegarn), einiges bei Ebay ersteigert, vom Flohmarkt oder auch aus einem Pankower Nachhaltigkeitsladen
Der Anfang:
Erstmal einige Linien in rosa vorgestickt, dann den goldenen Rahmen gestickt.
Motivation von einer Freundin geholt und weiter gewerkelt.
Bei diesem Bild erkennt man gut die schicken rosa Vorstiche. Der Goldfarbene Faden ist ein eine einfache Polywolle und sehr mies zusticken.
Alleine die Umrandung hat gute vierzehn Tage Zeit gekostet.
Muttertag kann kommen...
Rechtzeitig fertig!
Das Herz war dann doch schnell gestickt und per Hand zusammen genäht. Einige wenige Fäden habe ich damit auch abgebaut.
Dann kann ich in die Planung für das Samtkissen gehen, da schwebt mir eine schöne Rosenstickerei vor.
Zwischenstand:
Ende:
Ich mag solche kleinen Projekte, weil ich einfach mal schnellen Erfolg sehe, sonst sticke ich eher an Jahresprojekten (wobei es ehrlicher Weise nur ein riesiges Jahresprojekt war).
Ich hoffe mal, dass meine Werkelmotivation auch wieder zurückeilt.
Quilt: Ich bin da etwas unzufrieden mit mir, ja der Weißquilt ist mein erster Quilt. Ich hätte nicht nur Blöckchen üben sollen, sondern vor allem das richtige Zusammennähen. Er sieht für mich etwas, bei den Zwischenstreifen, doof aus. Morgen will ich erstmal die Umrandung rannähen, damit ich es gewaschen kriege und dann bei Sonnenlicht begucken kann. Danach entscheide ich dann, ob ich da mit einzelnem Quilten was rausreißen kann, oder mir doch Baumwollspitze zulegen muss.
Es wäre ratsamer gewesen, vorher doch an einem kleinen schlichten Quilt zu üben, aber nützt nichts, durchziehen, waschen und bei Sonnenlicht betrachten.
Denn es ist schon ein schöner leichter Überwurf und es soll bis zum 07.06. fertig werden.
Dann will ich mich nämlich gerne mal meiner eigenen Nähliste widmen, bevor mein armer Kleiderschrank Hunger leiden muss, oder vielmehr die kleinen Tierchen, die immer Nachts nähen müssen...
Nächste Woche ist Muttertag und was liegt da näher als ein kleines Herz zu besticken.
Die Anleitung ist aus einer Anna und ich sticke auf Leinenstoff aus dem Stoffladen (ist ein wahres Träumchen).
Ich bin es bei meinen Stickereien eher gewöhnt, das ich einfach hintereinander weg sticke, hierbei muss ich ständig den Faden wechseln, oder Knötchen machen, finde ich nicht so prickelnd.
Wenn ich es fertig habe, kommt Volumenflies als Zwischeneinlage rein und dann wird die Rückseite rangenäht und an einem Faden aufgehangen.
Ich muss nur noch die Woche fertig werden, aber bei meinen Bahnfahrten schaffe ich das hoffentlich, irgendwie.