Ein kleiner Vorrausblick fürs nächste Jahr
Im neuen Jahr will ich mir einen eigenen Quilt nähen.
Es wird ein durch das Jahr begleitendes Projekt werden (da frau nie so weiß wie das Leben spielt).
Ich will versuchen jede Woche mindestens einen Block zunähen.
Mein Quilt
Dabei schwebt mir eine Kombination aus weinrot und einem schönen kräftigen grau vor
Das sind nur Beispiele, ich kaufe dann im Laden vor Ort
Bordeaux
Grau
Mir schwebt eine schöne Baumwolle vor, sie ist strapazierfähig, gut wasch- und bügelbar und für Quilts mein Lieblingsmaterial.
Der Quilt hat 72 Blöcke, ich plane erstmal 42 Blöcke und wenn ich schneller bin dann nähe ich mehr.
Ich werde aber versuchen, etwas an meiner Schnelligkeit zuarbeiten, aber bei der Art muss ich genau arbeiten. Beim Zuschnitt und durch eine effektivere Nähweise (also zu einer Wimpelkette zusammen zunähen) und auch eine Schnellere mal erfolgsversprechender arbeiten.
Ich würde dann, bei 42 Blöcken und einem Block/Woche
die letzten 10 Wochen Zeit haben um das Top fertig zustellen und zu quilten. Die Quadrate will ich in 8,5*8,5cm arbeiten (dennoch wird ordentlich Material gebraucht).
Es soll ja nicht in Streß ausarten....
In letzter Zeit ist Grau meine "Lieblingsfarbe" bei Werkeleien geworden. Es ist nicht zu dunkel wie schwarz und nicht so hell wie weiß und sie hat etwas Edles. Gerne würde ich grauen Jaquard verwenden, nur da kostet der Meter, so wie ich es gerne hätte gute 40€ und da brauche doch mehr als einen Meter, aber mal schauen was der Stoffdealer meines Vertrauens hat, und ich fange ja erst im neuen Jahr an.
Tante Edit hat einige Gedanken nachzutragen:
Dieser Quilt besteht aus 72 Blöcken und erstmal will ich die Zahl einhalten, dennoch werde ich bestimmte Blöcke nicht nähen.
Einige Blöcke ähneln sehr stark der Swastika, ich weiß das es schon bei den alten Griechen vorkam und das es ein Glückssymbol ist.
Ich werde es nicht nähen, da es mir doch einfach zu ähnlich mit einem bestimmten Symbol ist.
Das ist aber nur meine persönliche Macke, wer ist nutzt, darf es unbekümmert nutzen.
Ich kenne mich aber langsam doch sehr gut und weiß einfach, dass ich darin leider nur die negative Lesart sehen werde.
Ich werde wahrscheinlich, dann einfach ein Muster das mir gefällt, nähen.
Es kommt ja auch nicht so häufig vor.
Dann wird es eine ordentliche Materialschlacht, wenn ich dann doch die 72 Blöcke nähe, erlangt der Quilt eine ordentliche Größe und ist eher eine große Lagerdecke.
Daher habe ich mir überlegt, das ich dann erstmal Ende des Jahres einen kleinen Probeblock nähen werde.
Der wird sonst riesig....
Eigentlich ist Klamotten nähen toll -
man kann seinen eigenen Stil/Ideen verwirklichen.
Tja, nur bei mir bewirkt es einen ungeahnten Kritizismus.
Ich kritisiere alles, wenn es mal nicht so dolle ist, anstatt durchzuatmen aufzutrennen, nein es gibt UFOs.
Um aber diesen Kreis zu durchbrechen, habe ich eine kleine Patchworkarbeit hergestellt.
Ich sehe auch mal gerne das ich doch nähen kann.
Also erstmal ein paar Bilder.
Quadrate diagonal halbiert und zusammen genäht, um Zeit und Garn zu sparen, als eine Art Wimpelkette genäht.
Nach Vorlage zusammengenäht und gebügelt.
Fein noch mit Quadraten zusammen genäht
und als fertiges Quadrat
Muster: Friendshipstar
Stoff: Jaquardtischtuch, der Stoff ist nicht nur rein weiß, sondern hat eine schöne Struktur, ich mag das total
Was noch? Bügeln ist hierbei immer wichtig, das Teil wird, nachdem es bestickt wurde, zu einem Kissen genäht und wandert in die Geschenkekiste.
Und Weiteres:
Zwei UFOs habe ich rausgekramt und die will ich zeitnah vernähen, allgemein will ich erstmal die UFO-Kiste deutlich auf Diät setzen um dann ein größeres Technikprojekt durchzuziehen.
Ich will dann einfach besser Nähen lernen, so dass ich auch mehr umgesetzte Projekte habe. Dazu muss ich aber auch mal an meinem Durchhaltevermögen arbeiten....
Ich schaffe es zwar zwei Jahre durchgehend zu sticken an Karten, aber wenn beim Nähen etwas länger dauert, pühhhh
Wer es bis hierhin geschafft hat:
Schönen Nikolaus
Ich hätte nie gedacht das ich mir mal ein Nachthemd nähe, nie niemals nie nicht.
Ja und dann kommen die Dinge anders als man denkt.
Na ja, es war einmal eine Sammelbestellung bei Trigema und ein PramoSchnitt von 1/1969.
Ich dachte also, die Schnittform probierst du mal aus und ein langärmeliges Nachthemd brauche ich eh.
Die 60er sind wieder Trend und in der aktuellen BurdaVintage ist auch so ein ähnliches Kleid
Kleid Patti
Eine richtige Nähanleitung gibt es bei Pramo nicht. Es steht ein Einzeiler zu der Breite der Blende dazu, mehr nicht. In einem anderen alten Buch gibt es eine Grundanleitung wie man ein Kleid näht, an die habe ich mich gehalten.
Schnittveränderung:
Bei den Ärmeln habe ich keine Nahtzugabe hinzugegeben. Ich hatte den Schnitt, nachdem er mir sehr riesig vorkam, auf ein amerikanisches Schnittteil (Nahtzugaben sind dort schoninklusive) gelegt und das hat so gepasst.
Ich habe die Blenden weggelassen, dadurch sitzt es einfach besser, ich habe immer noch Luft drin, aber es ist nicht zu weit. Amsonsten sitzt bei mir Gr. M76. Es gab damals andere Größenverteilungen.
Ich habe auch den Saum unten gekürzt.
Was würde ich jetzt noch verändern?
Wenn man sich das Model am Modell anschaut endet das Kleid deutlich vorm Knie. Trotz meiner Kürzungen und Nichtverwendung von Blenden geht es mir deutlich übers Knie. Ich hätte den Rockteil etwas mehr gekürzt.
Sonst ist es aber der perfekte Nachthemdschnitt (für mich) tailliert, schlicht und wärmend.
So ein sehr vielsagendes Bildchen:
Sonstiges:
Demnächst versuche ich einfach ein paar angesammlte Ufos landen zu lassen und mal wieder eine kleine weiße Patchworkarbeit zu schneidern.