Sonntag, 1. Februar 2015
Der weiße Tischläufer
Als kleine Probearbeit sticke ich einen kleinen Läufer, denn der macht sich auch als Geschenk ganz gut.
Das Muster ist aus dem Buch: Das große Buch der Handarbeiten und es ist praktischerweise ein Bügelmuster.
Obwohl es schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, lässt es sich immer noch ganz gut übertragen.
Man legt das Muster auf die Stoffseite und bügelt; einige Sekunden drücken und schon ist es übertragen.
Danach sollte man es nochmal vergleichen und nicht so stark übertragene Linien nachzeichnen.
Da wieder die Bundesliga angefangen hat, bin ich auch gut vorrangekommen.
Ich hoffe, dass ich den kleinen Läufer bis März geschafft habe.
Technische Details:
Stoff: Ditte
Stickgarn: weiß aus meinem Fundus und deutlich über 30 Jahre alt, gestickt wird einfädig (es ist eine kleine Geduldsarbeit)
Muster: Bügelmuster aus "Das große Buch der Handarbeiten" (1976)
Lernerfolg? eindeutig sauberer und gleichmäßiger arbeiten

Stand Mittwoch


Stand Sonntag früh



Montag, 26. Januar 2015
Kleine Garderobe und eine Neue Sticktechnik
Vorüberlegung: auch wenn der Frühling noch nicht einmal zu erahnen ist, irgendwann ist er wieder da. Daher plane ich eine kleine, gut verarbeitete, 1950er angelehnte Garderobe. Schnitte entnehme ich aus zwei Zeitschriften: 1. Praktische Moden Nr. 3/1957. Auf dem Cover, lachte mich das Neue Frühjahrskleid - eine Kombination von kariertem Kleid und Cape- einfach an. Desweiteren ein Sonderheft: Blusen und Röcke, daraus drei Blusen (nach damaliger Vorstellung) und zwei Röcke.
Die Grund"farbe" ist schwarz. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Verarbeitung, lieber schaffe ich ein/zwei Teile weniger, dafür sieht es aber sauber verarbeitet aus.
Mein Zeitplan: Ich nehme mir mal bis April vor, sollte das doch zu knackig sein, verlängere ich bis Mai.
Wenn ich doch schneller fertig bin, würde ich ein schwarzes Kirschenkleid im Miederkleidstil (hat aber bis Juli Zeit), eventuell ein schwarzes Samtensemble (Kleid und Kurzjacke) und ein kitschiges Pünktchenkleid nähen.
Um mal einen ersten Eindruck zu vermitteln: Cover der Zeitschrift: Blusen und Röcke


Neue Sticktechnik: Ausschnittstickerei/ Cutwork/ RichelieuStickerei
Nachdem ich in der aktuellen Burda einen Bericht über Sarah Radulescu gelesen hatte, reifte in mir eine Schnapsidee (ein Röckchen). Da ich aus vorherigen Projekten gelernt hatte, habe ich erstmal ein furchtbar schönes Probeteil gestickt:.
Vorgehensweise: Erst werden Außen- und Innenlinien mit Vorstichen gestickt. Für Stege wird der Faden dreimal hin- und hergespannt. Die Stegfäden werden mit Schlingstichen umstickt. Erst werden die inneren Stege komplett fertig gestickt. Danach werden die Außenkonturen dicht mit Schlingstichen ausgestickt. Das Buch (Das Große Buch der Handarbeiten) zeigt, das von außen nach innen gestickt wird. Ich hatte das bessere Ergebnis, als ich von innen nach außen stickte. Nach Beendigung der Stickarbeit, werden die Motive vorsichtig ausgeschnitten.
Bei meiner Arbeitsprobe habe ich zweifädig gestickt, das ergibt ein sehr wulstiges Ergebnis, also werde ich zukünftig einfädig sticken und die Außenkonturen werden schmaller gezeichnet.

Als nächsten Schritt, will ich die Technik weiter verbessern und dazu einen Läufer mit dieser Technik bearbeiten, gelingt das gut, werde ich eine Probe für meine Schnapsidee erarbeiten.

Zusammenfassung: Ich habe mir eine Übersicht der Schnitte erstellt, die ich gerne nähen würde und eine neue Technik erarbeitet.



Montag, 19. Januar 2015
Sticken trifft "Informatik"
Meine Werkelei von letzter Woche ist fertig.

Technische Fakten:
Stoff: Lenda von Ikea
Garn: schwarz von DMC, zweifädig, grau aus meiner Restekiste
Sticharten: grundsätzlich in einfachem Rückstich, Punkte im Knötchenstich und Blätter vereinzelt im Margeritenstich.
Inspiration: furchtbar spannende theoretische Informatikvorlesung.
Einzelne Erlärungen:
1815-1852 n. Chr. steht für Ada Lovelace, Mathematikerin und erste Programmierin der Welt
780- 850 n. Chr. beschreibt Al-Chwarizmi dem Namensgeber des Algorithmus
Dann endliche Automaten mit Start- und akzeptierenden Zustand, Sigma, Epsilon und die leere Menge, sehr versteckt hat sich die Methodik: Pumping Lemma.
Da Theorie zwar schön, aber nicht gewinnbringend ist, habe ich noch Duke, dass Maskottchen der Programmiersprache Java gestickt; mit den dazugehörigen Kaffeebohnen.

Ausblick: Planung einer 1950er inspirierten Frühlings(Sommer)garderobe mit persönlicher Note.
Konkretere Planung: schwares Top mit schwarzer Blumenborte (oder wie selbst einfachste Dinge, schnell sehr kompliziert werden können, aber dazu im nächsten Blogbeitrag mehr)